Zuerst erkenne ich den blonden Zopf, der über ihren Rücken fällt. Als sie den Mantel auszieht, um ein wimmerndes Kind zuzudecken, bemerke ich den Entenschwanz, den ihr herrausgerutschtes Hemd bildet. Ich reagiere genauso wie an dem Tag als Effie Trinket bei der Ernte ihren Namen verlas. Alle Kraft muss aus mir gewichen sein, denn plötzlich kauere ich am Fuß des Fahnenmasts und weiß nicht, was in den vergangenen Sekunden passiert ist. Dann rappele ich mich auf und dränge mich durch die Menge, wie vorher. Versuche ihren Namen zu rufen, den Lärm zu übertönen. Als ich fast da bin, fast an der Betonmauer, meine ich, dass sie mich hört. Denn einen kurzen Augenblick lang erblickt sie mich, ihre Lippen formen meinen Namen.
In diesem Moment gehen die restlichen Fallschirme hoch.
Sonntag, 10. März 2013
Prim's Death
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