Donnerstag, 28. März 2013

Kapitel 3

*Flashback*
"Nein! Das hast du gerade nicht wirklich getan!" quitsche ich. Ich bin patschnass, vor mir steht Collin mit einem Eimer. Diesen Eimer hat er eben über meinen Kopf entleert. Jetzt grinst er mich an. "Das kriegst du so was von zurück!"Ich springe auf und hänge mich mit vollem Gewicht an ihn, damit er in den See fällt. Allerdings ist er viel stärker als ich. Er schmeißt mich über  seine Schulter und trägt mich in den See. "So jetzt bin ich auch nass. Zufrieden?" , lacht er. "Mhhh...ja, denke schon."
Ich lächele ihn an und er sieht mir tief in die Augen. Sie sind braun, und jetzt gerade, wenn die Sonme untergeht und sich in ihnen reflektiert, sind sie fast gold. Er küsst mich sanft, mit einem Lächeln. Als wir uns voneinander lösen trägt er mich zurück zum Ufer.
Es war ein wunderbarer Tag, Collin hatte mich angerufen und mir versprochen, das wir den gamzen Tag für uns hätten. Er hatte mich abgeholt und ar mit mir an diesen wunderschönen See gefahren. Er hatte ein Picknik vorbereitet. mit allem,'was'ich mag. Er kannte mich einfach zu gut. Er wusste, wie sehr ich die Natur liebe,'er wusste wie sehr ich Erdbeeren liebe und er wusste natürlich auch, wie sehr ich ihn liebe. Und jetzt sitzen wir hier, ich bin in seien Jacke eingewickelt,'ganz nah an ihn gekuschelt uns wir sehen uns den Sonnenuntergang an. Alles ist perfekt.
Am nächsten Tag wache ich in seinem Zimmer auf. Wie bin ich hier her gekommen? Ich muss gestern eingeschlafen sein und er hat mich hergebracht...wie süß von ihm! Ich drehte mich um und sah ihm beim Schlafen zu. Er sah so goldig aus, so ruhig und zufrieden... Ich musste einfach ein Foto machen. Ich poste es und schreibe darunter: Mein Schatz...so süß, wenn er schläft!
Während ich schreibe, höre ich wie er aufwacht. "Was machst du da, Süße?" "Ich poste das süße Bild, das ich grade von dir gemacht habe, Du siehst ja soo goldig aus, wenn du schläfst!" Sage ich während ich auf 'Posten' drücke. "Was?!" fragt er, es'hört sich erschrocken an."Du hast ein Foto von mir gemacht, und postest es?!" Ich bin etwas verwirrt." Ähm,'ja...du sahst so süß aus...und...hätte ich das nicht machen sollen?" "Nein, hättest du nicht!" Er steht auf und rauft sich einmal kurz die Haare. "Warum nicht? Hast du Angst, dass du nicht gut genug auf den Foto aussiehst?" Es war eine ernstgemeinte Frage, Collin ist in Sachen Aussehen, sehr eigen.
"So ein Quatsch..." murmelt er und verschwindet,'höchstwahrscheinlich im Bad. Seltsam, wie er sich benahm...'Ich werde von dem Klingeln seines Handys aus den Gedanken gerissen. Auf dem Display sehe 'Lily' aufleuchten. Meine beste Freundin, da war er bestimmt nicht sauer, wenn ich dran gehe.
{Telefongespräch:}
B:Ha...
L: Halt die Klappe du Arsch! [Offensichtlich war sie der meinung Collin war am Telefon, sie hatte ihn noch nie leiden können] Du hast mir erzählt, es wäre Schluss mit Becca?! Und was sehe ich, wenn ich fb aufmache? Ein Foto von dir, wie du schläfst, das Becca gemacht hat! willst du mich eigentlich verarschen! Du weißt genau wie schlecht ich mich gefühlt habe, als das alles angefangen hat, sie ist meine beste Freundin verdammt nochmal! Warum sagst du nichts?!
B: Hey Lily....
L: Oh mein Gott, Becca...I-Ich kann das alles..
B: Spar's dir

Ich legte auf. Eine Welt brach in mir zusammen. Mein Freund. mein perfekter Freund, mit dem ich den Rest meines Lebens hatte verbringen wollen, betrog mich mit meiner besten Freundin. Was tat man in so einer Situation? Weinen? Schreien? Ich weiß es nicht, ich saß einfach nur da und tat gar nichts...bis Collin wieder ins Zimmer kam. Er sah das Handy in meiner Hand, sah mir dann ins Gesicht. "Lily hat angerufen, und ich dachte es wäre in Ordnung, wenn ich drangehe..." "Shit" war alles, was er rausbrachte. Vielleicht hätte sich jetzt irgendetwas in mir regen sollen...Aber das tat es nicht. Normale Mädchen wären ausgerastet,'hätten ihm eine gepfeffert, ihn angeschrien. aber ich packte einfach meine Sachen zusammen und ging ohne ein Wort. Er redete die ganze Zeit auf mich ein, versuchte zu erklären, aber ich hörte ihn gar nicht. Ich war wie in einer Wolke eingeschlossen...

*Flashback Ende*
Das ist jetzt 3 Wochen her. Und seit drei Wochen warte ich auf den Ausbruch. Den Moment, in dem alles hochkommt und in dem ich alles rauslasse...alle Wut, alle Trauer. Aber er kommt nicht. Ich hatte gehofft, dass Jenna das Fass irgendwann zum überlaufen bringt, aber nicht mal sie schaffte das. Und solange ich nicht ausbrach, konnte ich nicht über ihn hinweg kommen. Es war ein schreckliches Gefühl der Leere in mir, dass nur manchmal Platz für anderes machte: Wut auf meine Mutter oder Jenna, Die Freude mit jemandem offen reden zu können, wie eben bei Cathey. Und jetzt dieses Kribbeln, als ich Louis Namen auf dem Zettel vor mir sah. Aber all das fühlte sich falsch an, solange diese Leere noch irgendwo war und nur darauf wartete sich auf mich zu stürtzen und mich unter sich zu begraben. Ich nahm den Zettel, mit der Gewissheit, dass es eine Zeit geben wird, in der ich diese Nummern baruchen werde, ganz dringend.
Während ich den Zettel in meine Tasche stecke höre ich Jenna hinter mir. "Ouhh,'hat der scharfe Typ von eben, dir seine Nummer dagelassen?" sie meinte garantiert nicht Louis. Sie meinte den alkoholisierten Ken. "Nein..." Setzte ich an, aber ich kam nicht weiter. "Also,'wenn du ihn nicht haben willst, ich nehm ihn gerne! Und weißt du was ich noch gerne nehme? Jetzt einen Martini und dann ein Taxi nach Hause" Endlich mal eine gute Nachricht. Jenna rief: "Hey, Süßer! Du da, hinter der Bar!" Sie meinte Louis. Aber er schien sie irgendwie nicht zu hören. Wenn jemand mich so anblöken würde, würde ich mich auch nicht umdrehen. Ich sagte etwas leiser als Jenna: "Louis?" Er drehte sich sofort um. Jenna sah mich verblüfft an. "Du kennst ihn? Sehr gut! Es immer gut, den Barkeeper zu kennen. Also Schätzchen, ",Fuhr die jetzt an Louis gewand fort, "Ich nehm einen Martini und mein liebes Cousinchen...auch!" "Aber...ich will doch gar nichts...Du weißt, dass ich keinen Alkohol trinke!" "Ja, süße, einmal ist immer das erste Mal, nicht?" Ich warf Louis einen Blick zu der mir nur zuzwinkerte und sich dann umdrehete um die Getränke zu machen. "Der hat ja nen süßen Po." kicherte Jenna, so laut, dass es alle im Umkreis von 5m hören konnten. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Aber Louis ignorierte es, wofür ich ihm dankbar war. "So, zwei Martini, die Damen" Sagte er und stellte die Gläser vor uns auf den Tisch, wobei er das Martini irgendwie seltsam betonte. Ich nahm mein Glas und roch daran. Ich musste lächeln. Es war kein Alkohol,'es war Limonade. ich sah zu Louis, der mich angrinste. Das kribbeln kehrte zurück...

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